Die Wettkampfmannschaft des SV Haltern setzte am 7. und 8. Dezember bei den Bezirksmeisterschaften auf der Kurzbahn im Sportpark Bottrop zu einem wahren Höhenflug an.
Die junge Mannschaft sorgte mit dem insgesamt vierten Rang in der Gesamt-Jahrgangs-Vereinswertung für ein dickes Ausrufezeichen im Jubiläumsjahr.
Auch Trainerin Silke Sloot sparte nach der zweitägigen Veranstaltung nicht mit Lob für den „hauseigenen“ Schwimmnachwuchs. „Wir sind mega Stolz auf unser Team. Die harte Arbeit in den vergangenen Monaten und das Herbstferien-Trainingslager im heimischen Schwimmbad haben sich ausgezahlt“, so die Trainerin, der auch der schwimmtechnische Fortschritt der jüngeren Teammitglieder sehr gefiel.
Trainer Jonas Konietzka wusste bei 15 Nordwestfalen Titeln eigentlich dann auch gar nicht, wo er mit dem Lob anfangen sollte. „Die Mannschaft hat mich voll überzeugt“. Die Bestzeiten purzelten nur so und beinahe ständig war eine Halterner Schwimmerin oder ein SV 1974’er auf dem Podium zu finden. Hätte auch noch Lisa Nöldemann, die krankheitsbedingt pausieren musste, ins Wettkampfgeschehen eingreifen können, dann wäre das die Sahne auf dem Kuchen gewesen. So hatte Lisa als „Fotografin“ alle Hände voll damit zu tun, ihr Team auf dem Sieger-Podest abzulichten, zumal auch in der Master-Klasse Anne Stegemann und Vera Stüer dort mehrfach auf 1, 2 oder 3 zu finden waren.
In der an beiden Tagen maximal ausgelasteten Schwimmhalle konnte „Altmeister“ Dennis Cielaszyk, dessen Rückkehr nach überstandener Schulter-OP das Team sehnlichst für 2025 erwartet, zufrieden feststellen, dass der Nachwuchs liefert. Dem schlossen sich die Trainer Denise Gertig und Philipp Garczarek uneingeschränkt an – sicherlich voller Stolz, da mit Janne Engler (Jg. 2013), Florian Kaintor (Jg. 2014) und Jonas Brinkmann (Jg. 2012) aus der zweiten Leistungsmannschaft und mit Marie Geißler (Jg. 2014) sogar eine Schwimmerin aus der dritten Leistungsmannschaft die Quali für die Bezirkmeisterschaften geschafft hatten und dort auf der großen Schwimmbühne ihre Rennen souverän gestalten konnten – Florian sogar mit einem dritten Platz über 50m Brust!
Im Jahrgang 2013 führte über die Bruststrecken kein Weg an Johannes Stegemann vorbei. Er sicherte sich jeweils den Titel über 50m und 100m, sowie den 1. Platz über 100m Freistil. Platz 2 über 50m Freistil und Rang 3 über 50m Delfin rundeten das Wochenende für Johannes ab, der neben den Medaillen auch reichlich Bestzeiten auf den Rückweg in die Seestadt mitnahm.
Im Jahrgang 2012 ist Johanna Roos auf vielen Strecken unterwegs gewesen und im Team bekannt für ihre Ausdauerfähigkeiten. So belohnte sie sich dann auch mit einem starken 2.Platz über 400m Freistil und verpasste dabei nur hauchdünn die Schallmauer von 6 Min. zu unterbieten – nur aufgeschoben bis 2025!
Für die Seestädter war in diesem Jahr der 2011er Jahrgang der Jungen der „Goldesel“. Hier konnte Bela Kirschner den Meisterschaften seinen Stempel aufdrücken und so verließ er nach zwei intensiven Wettkampftagen die Ruhrpott-Stadt mit hängendem Kopf – einziger Grund. Edelmetall en masse. Bela brillierte auf den 50m Strecken gleich dreimal und holte neben den Bezirksmeistertiteln (Sieger der Vorläufe im Jahrgang 2011) sowohl in Brust, Delfin und Freistil in den Junior-Finals der Jahrgänge 2011 und Jünger im Anschluss in eindrucksvoller Manier auch die Junior-Nordwestfalen-Titel nach Haltern. Auch über 100m Lagen, 100m Brust und 100m Freistil war Bela für die Konkurrenz nicht zu stoppen und fügte seiner Sammlung noch drei weitere Jahrgangstitel hinzu. Möge der Goldpreis steigen!
Wer aber glaubte, dass in den anderen Lagen im Jahrgang 2011 ein Weg am SV Haltern 1974 vorbeiführte, der sah sich am Wochenende eines Besseren belehrt. Denn da, wo Bela nicht zur Stelle war, kamen seine Jahrgangskollegen ins Spiel und hielten die anderen Vereine in Schach. So sicherte sich Max Bous den Titel über die 100 m Delfin und führte damit die Dominanz der Jungs aus der Seestadt über die 100m Strecken fort.
Den Kuchen rund machte hier dann Cornelius Creutzburg, der die Rückenstrecken dominierte und neben den 100m Rücken auch noch die 200m Rücken für sich entscheiden konnte. Auch im Rückensprint zog er als Zweiter seines Jahrgangs ins Juniorfinale ein, wo er seine Bestzeit nochmals toppen konnte und sich dort den Vizetitel über die 50m Rücken holte.
Als erwiesener Ausdauersportler wusste Cornelius auch über die 200m Freistil und die 400m Freistil zu überzeugen. Dort fügte er seinem Medaillen-Sortiment noch Bronze und Silber hinzu.
Aber auch dort konnten die anderen Vereine sich nicht mit dem Meistertitel belohnen, denn mit Lasse Töpling zeigte der SV, dass er auch auf den Mittelstrecken nicht zu besiegen war. Lasse ließ es über die 200m und 400 m Freistil ordentlich krachen und machte die Doppelmeisterschaft auf diesen Strecken für sich perfekt. Neben diesen zwei Titeln stellte sich Lasse auch noch der anspruchsvollen 200m Lagenstrecke, die er mit neuer Bestzeit auf dem Bronzeplatz beendete.
Neben diesem Galaauftritt der 2011er sorgte Teamkollegin Mali Lucassen (Jg. 2010) innerhalb der Mannschaft aber für das eigentliche Highlight der Meisterschaften. Es wird allerdings ein Geheimnis bleiben – doch ihre ganz spezielle Definition der 50m Delfin – war der coolste Move des Wochenendes. Mali – danke, damit in der Ergebnisliste aufzutauchen wird Dir vermutlich so schnell keiner nachmachen:-). Übrigens – natürlich hat Mali auch Bestzeiten abgeliefert!
Dies gelang bei seinem Bezirksmeisterschafts-Debüt auch Erik Strickling (Jg. 2010), der über 50 Freistil erstmals unter 31 Sekunden blieb. Ganz knapp an der magischen 30 schnupperte mit Julian Kautsch (Jg.2008) ein weiterer Debütant, der aber insgesamt auf ein Jahr mit großen Leistungssprüngen zurückblicken kann.
Im Jahrgang 2008 konnte das Team zum Glück wieder auf Julia Pillipp bauen, die nach längerer Krankheitspause so langsam den Trainingsrückstand wieder aufholt und zum Jahresende bereits wieder bis auf das Siegerpodest vorschwimmen konnte. Besonders die 200m Brust waren eine beeindruckende Schwimmleistung, die mit dem Titel belohnt wurde. Drei Vizetitel über 200m Lagen, 200m Rücken und 200 Freistil zeigen das Potenzial von Julia auf und lassen bei Ihr für den Auftakt in das Schwimmjahr 2025 hoffen.
Das gilt aus Sicht der Trainer für die gesamte Wettkampfmannschaft, die jetzt in die kurze Ruhepause geht und dann mit dem Neujahrsschwimmen direkt Kurs auf die DMS in Gladbeck nimmt, die am 19. Januar das Schwimmteam wieder auf den Startblock ruft.